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26.04.2024

Rückblick Kongress 2024 „Unternehmenssteuerung der Zukunft - Nachhaltig • Wirksam • Digital“

DGCS-Controlling-Standards

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Die DGCS hat sich auf Ihrem Kongress 2024 „Unternehmenssteuerung der Zukunft - Nachhaltig • Wirksam • Digital“ in Berlin in den Räumen des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung mit den zentralen Themen der Sozialwirtschaft beschäftigt. Der Kongress war ein voller Erfolg und hat viele sehr gute Rückmeldungen von den Teilnehmern erhalten.

Wesentlich zum Erfolg dieses Kongresses beigetragen haben die Akademie für Kirche und Diakonie (akd), die für die Organisation im Vorfeld (Anmeldungen, Marketing) zuständig war, unsere Kooperationspartner - die Diakonie Deutschland und die Caritas - sowie unsere Sponsoren, die SozialBank, die contec GmbH, die CURACON GmbH, rosenbaum nagy unternehmensberatung GmbH, die xit GmbH und die Diamant Software GmbH. 

Im Mittelpunkt des Kongresses standen dabei folgende Fragen: Wo stehen wir in der Sozialwirtschaft in Punkto Management und Controlling? Und: Was bleibt nach den zwei Tagen DGCS-Kongress?
Im Rahmen von drei Plenumsvorträgen hat sich der Kongress insbesondere mit dem Thema der digitalen Transformation in der Sozialwirtschaft beschäftigt. Einen spannenden Ausblick auf die „Sozialwirtschaft im Metaversum – Ausblicke ins Jahr 2040!“ hat Herr Prof. Dr. David Matusiewicz gegeben. Hier wurde deutlich, dass in der Kombination von virtueller und realer Welt enorme Potenziale auch für die Sozialwirtschaft stecken und die technischen Voraussetzungen hierfür bereits jetzt bestehen.  Innovative Softwaretools und KI-Anwendungen für den Bereich der Bildung hat Herr Prof. Dr. Jörn  Littkemann vorgestellt und Prof. Dr. Dietmar Wolff hat in seinem Vortrag nicht nur die technischen Grundlagen der KI nachvollziehbar erläutert (was sehr gut gelungen ist), sondern auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die KI in der Sozialwirtschaft anhand von Beispielen aufgezeigt. Deutlich wurde bei allen drei Vorträgen: die Instrumente liegen bereit, die Sozialwirtschaft muss aber jetzt damit beginnen, Anwendungsszenarien zu entwickeln, um diese Instrumente auch nutzen zu können. 


Neben den Vorträgen konnten sich die Kongressteilnehmer auch in vier Workshops vertiefend mit den Themen Nachhaltigkeit, Controlling und Refinanzierung beschäftigen. Im Workshop mit Prof. Dr. Steffen Arnold und Dr. Christian Heitmann (curacon) ging es um die Perspektiven des Controllings in der Sozialwirtschaft. Das Ergebnis: vieles klappt schon sehr gut - insbesondere in klassischen Anwendungsfeldern des Controllings. Nachholbedarf gibt es in den Bereichen strategisches Controlling, Nachhaltigkeits- und Wirkungscontrolling. 


Aaron Jakob (Simulation company) und Max Bergdolt (xit GmbH) haben in ihrem Workshop ein Tool zur digitalen Wesentlichkeitsanalyse vorgestellt, eine verpflichtende Aufgabe im Vorfeld der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Mit diesem Tool kann diese Aufgabe effizient, strukturiert, partizipativ (Beteiligung von Stakeholdern) und prüfsicher (Dokumentation) erledigt werden. 
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung bindet zahlreiche Ressourcen. Insofern ist die Frage von Bedeutung, ob es hierfür Möglichkeiten zur Refinanzierung (z.B. durch die öffentliche Hand) gibt. Diese Frage war Gegenstand des Workshops von Christopher Bangert (Caritasverband Deutschland). Derzeit, so die Erkenntnis, gibt es hier viele Initiativen, aber leider noch keine konkreten Ergebnisse.
Wege aus der Refinanzierungskrise in der Sozialwirtschaft wurden von Sandra Winter (rosenbaum nagy unternehmensberatung ) in ihrem Workshop aufgezeigt. Erläutert wurden zunächst die gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Strukturen, die die Sozialwirtschaft vor große Herausforderungen stellen, bevor Ansatzpunkte für eine verbesserte Refinanzierung der eigenen Strukturkosten und Möglichkeiten zur Optimierung des Steuerungssystems dargestellt wurden.